Klare und korrekte Lebensmittelkennzeichnung ist entscheidend für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, den Aufbau von Vertrauen bei Verbrauchern und den Markterfolg. Dieser Leitfaden erklärt die Grundlagen, gesetzliche Anforderungen, optionale Angaben und wesentliche Aspekte für Lebensmittelunternehmen. Ob lokaler Verkauf oder weltweiter Export – hier beginnt der Weg zur richtigen Kennzeichnung.
Lebensmittelkennzeichnungen erfüllen viele Funktionen. Sie liefern Nährwertangaben und tragen zur Lebensmittelsicherheit bei. Etiketten schützen Verbraucher und schaffen Vertrauen. Eine gute Kennzeichnung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch eine clevere Möglichkeit, sich auf dem Markt hervorzuheben. Lebensmittelkennzeichnungen erfüllen unter anderem folgende Zwecke:
Gesetze zur Lebensmittelkennzeichnung legen fest, welche Informationen auf Verpackungen angegeben werden müssen. Diese Vorschriften unterscheiden sich je nach Land, beinhalten aber üblicherweise Angaben zu Zutatenlisten, Allergenen, Nährwerten, Ursprungsland, Haltbarkeitsdatum und Angaben wie „Bio“ oder „glutenfrei“. Organisationen wie die FDA in den USA, EFSA in der EU und FSSAI in Indien legen Standards fest und überwachen deren Einhaltung, um Verbraucher zu schützen und fairen Handel zu gewährleisten.
Lebensmittelunternehmen müssen sowohl lokale als auch internationale Kennzeichnungsvorschriften kennen und einhalten. Dies vermeidet rechtliche Konsequenzen und stellt sicher, dass Produkte marktreif sind – insbesondere beim Export. Was in einem Land erlaubt ist, kann in einem anderen unzulässig sein.
Wichtige gesetzliche Regelungen zur Lebensmittelkennzeichnung, die insbesondere beim internationalen Handel relevant sind:
Lebensmitteletiketten enthalten häufig zusätzliche Angaben und Zertifizierungen über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus. Diese können die Wahrnehmung eines Produkts bei Verbrauchern erheblich beeinflussen. Sie sind hilfreich für die Vermarktung – allerdings nur dann, wenn sie ehrlich, belegbar und rechtskonform sind.
Gängige optionale Angaben sind:
Zertifikate und Logos wie Fairtrade, Halal, Koscher oder Rainforest Alliance können das Vertrauen in die Marke stärken. Sie erfordern jedoch meist Audits oder Prüfungen durch anerkannte Stellen. Eine unzulässige Nutzung kann zu Geldstrafen, Rückrufen oder rechtlichen Konsequenzen führen.
Um rechtlich abgesichert zu sein, sollten optionale Angaben nur gemacht werden, wenn schriftliche Nachweise vorliegen. Informiere dich über lokale Vorschriften oder ziehe Zertifizierungsstellen oder Fachberater hinzu, um konkrete Anforderungen zu klären.